Das Wappen der Bergringstadt Teterow
In Gold ein vorwärts gekehrter blauer Topfhelm mit zwei an gekreuzten blauen Stäben befestigten grünen Pfauenfederrosetten mit goldenen Butzen, begleitet: oben von einem facettierten blauen Stern, beiderseits von einem roten Tatzenkreuz.
Festgelegt: am 10. April 1858 von Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin
Neu gezeichnet: 1997
WR Nr. 0057
Das Wappen ist nach dem Siegelbild des S (IGILLVM). SECRETVM IN TETEROWE – als Abdruck erstmals 1353 überliefert - gestaltet und in der jetzigen Form im April 1858 festgelegt worden. Im Herbst 1943 war der Bergringstadt Teterow wahrscheinlich vom Reichsstatthalter in Mecklenburg ein von Prof. Hans Schweitzer, Berlin, neu gestaltetes Wappen verliehen worden, das dann mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges seine Gültigkeit verlor: In Grau ein nach rechts gekrümmter goldener Hecht mit einer silbernen Glocke um den Hals. Das wiederhergestellte Wappen gibt mit dem Topfhelm und der Helmzier das Oberwappen des Herrn zu Werle als Stadtgründer und Stadtherrn wieder. Stern und Tatzenkreuze sind wahrscheinlich aus dem Siegelbild übernommenes Zierrat.
(Quellenangabe: Nachdruck mit freundlicher Genehmigung Frau Kweton, © Schwerin 2002 cw Verlagsgruppe Schwerin Auf Schild und Siegel Seite 147/148)
Die Bergringstadt Teterow entstand planmäßig an der Straße von Rostock nach Malchin in der Nähe eines slawischen Dorfes und eines Burgwalls. Als Gründer der 1272 urkundlich ausgewiesenen städtischen Siedlung gilt Nikolaus I., Herr zu Werle, der die Stadt mit Schweriner Stadtrecht bewidmete. 1436 fiel die befestigte Stadt an die Herzöge von Mecklenburg. Von den drei gotischen Stadttoren blieben das Rostocker und das Malchiner Tor erhalten. Die Einwohner lebten von Landwirtschaft, Fischerei und Handwerk. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich aus der einstigen Ackerbürgerstadt eine Stadt mit bescheidener Industrie. Seit 1930 finden auf dem Bergring Motorradrennen statt. Von 1952 - 1994 war Teterow Sitz des gleichnamigen Landkreises.