18. Mai 1990 – 18. Mai 2020 | 30 Jahre Wiedereröffnung des Stadtmuseums Teterow

Wenn auch der diesjährige Internationale Museumstag 2020, der immer Sonntag Mitte Mai, in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nicht in gewohnter Weise stattfindet, soll doch an ein Jubiläum in Teterow erinnert werden, dass sich am 18. Mai 2020 zum 30. Male jährt.

So wurde am Internationalen Museumstag 1990 das Teterower Stadtmuseum eröffnet. Dabei muss man von einer Wiedereröffnung sprechen, denn bereits 1933 wurde das erste Heimatmuseum von der Teterower Ortsgruppe des Heimatbundes Mecklenburg in Anwesenheit des Mecklenburger Volkskundlers Richard Wossidlo (1859-1939) ins Leben gerufen. Es befand sich zunächst in den Räumen der Gewerbeschule Kirchplatz 17 (heute Arztpraxen). Wilhelm Bartels (1889 -1946), Reichsbahninspektor und Mitglied der Ortsgruppe, leistete einen entscheidenden Anteil. 

Richard Wossidlo, der damals das Landesmuseum Schwerin leitete, würdigte die Arbeit der Teterower Ortsgruppe mit der Erkenntnis, dass die Sammlung wertvolles Material besäße und Stücke enthielt, die im Landesmuseum leider fehlten. So besaß das Museum drei Räume mit einer Vielzahl volkskundlicher und handwerklicher Zeugnisse, Spenden vieler Teterower Familien und Betriebe, wie der Heimatforscher Gerhard Böhmer (1895-1978) berichtete. Aus Platzgründen zog das Heimatmuseum schon zwei Jahre später in vier Zimmer ins Erdgeschoss des Rathauses. In der zweiten Hälfte des II. Weltkrieges wurde die Sammlung in Kisten verpackt, die prähistorischen Funde 1944 in den Rathauskeller und die übrigen Musealien „auf der Rennbahntribüne“ ausgelagert. Danach verschwand die Sammlung und wurde „in alle Winde zerstreut“, wie Böhmer schrieb.

Doch die Teterower gaben nicht auf.

Zum Heimatfest 1955 erschien in der Festschrift ein Aufruf zum erneuten Sammeln musealer Zeugnisse für ein neues Teterower Heimatmuseum. Für wenigstens 317 Objekte wurden Spendenbescheinigungen schon während der Festtage ausgestellt. Hauptinitiatoren für dieses zweite Teterower Museum waren der damalige Kreisdenkmalpfleger Baumeister Heinrich Timm (gest. 1958) und der Ingenieur Ludwig Höppner (gest. 1962). Im ehemaligen Pflegeheim St. Gertrud am Gertrudensteig fand das neue Museum in drei Räumen und den dazugehörenden Fluren seinen Platz. Doch Höppner starb 1962.

Ein Beschluss des Rates des Bezirkes Neubrandenburg vom 31.01.1964 bedeutete das Aus des zweiten Museums. Teterow war seit 1952 Kreisstadt im Bezirk Neubrandenburg. Die Teterower Stadtverwaltung und seine Stadtverordneten handelten ganz im Sinne dieses „von oben“ kommenden Beschlusses. Danach erfolgte eine Profilierung der Heimatmuseen im Bezirk Neubrandenburg, wodurch eine Spezialisierung der größeren und die Schließung der kleineren einsetzte. Es ging darum, „den gesellschaftlichen Nutzen der Museen …zu erhöhen und alle musealen Einrichtungen zu einem festen Bestandteil unseres sozialistischen Bildungs- und Erziehungswesens zu machen.“

Schon im Januar 1964 empfahl die Ständige Kommission für Kultur und Sport das Museum zu schließen, nachdem die Stadtverwaltung den Punkt auf die Tagesordnung gesetzt hatte. Gleichzeitig erhielt der Ortschronist Gerhard Stuhr (gest. 2009) den Auftrag, dem Rat der Stadt Teterow „konkrete Vorschläge“ für die Schaffung eines Burgwallmuseums zu unterbreiten. Dies geschah fünf Jahre später in einem Schreiben vom 17.02.1969 an den Bürgermeister der Stadt, Günther Schimnick, wo es dann aber um Gedanken zur Einrichtung einer Heimatstube aus Anlass des bevorstehenden Bergringjubiläums ging. Ort der Heimatstube sollte ein altes Fachwerkgebäude oder das „alte ehemalige Gefängnis im Malchiner Tor“ sein.

Im Jahre 1977 fasste der Kreistag Teterow dann den Beschluss Nr. 115-21/77: „Herrichtung des Malchiner Tores als Konsultationszentrum für mecklenburgische Folklore“. 

Dieser Bewusstseinswandel in Bezug auf das Heimat- und Geschichtsbewusstsein wurde nun durch entsprechende Beschlüsse zur kulturellen Entwicklung des Kreises und der Stadt Teterow der SED-Kreisleitung abgesichert. Programm und Direktive des IX. Parteitages der SED bildeten die Grundlage. So heißt es in der Direktive unter anderem: „Zur Befriedigung der wachsenden Bedürfnisse gehört es ebenso, …. durch Rekonstruktion, Modernisierung und Ausbau sowie den Neubau von Kultureinrichtungen die Voraussetzungen für den Kunstgenuss und die Durchführung kultureller Veranstaltungen zu verbessern …“ 

Bis Februar 1979 wurde durch eine Schülerarbeitsgruppe im Unterrichtsfach Wissenschaftlich-Praktische Arbeit der Erweiterten Oberschule Heinrich Heine Teterow unter Anleitung von Anselm Wolter, Abteilungsleiter Projektierung beim Volkseigenen Betrieb (Kombinat) Bau Teterow, eine Konzeption für das Heimatmuseum der Stadt Teterow erarbeitet. Diese Konzeption fand die Zustimmung bei den Stadt- und Kreisbehörden. Als Grundlage diente die Ingenieurabschlussarbeit von Günter Mattern „Ausführungsprojekt zum Umbau des Malchiner Tores in Teterow zum Heimatmuseum“ vom 20. Mai 1980. Invest- und Planträger war der Rat der Stadt Teterow, Bauträger der VEB Bau.

1980 wurde zunächst die obere Wohnung des Rats- und Polizeidienerhauses freigezogen und ab 1981 durch das Sekretariat der Ortsgruppe Teterow des Kulturbundes genutzt. Die untere Wohnung wurde 1984 frei. Sie diente ab 1986 als Verwaltung für das künftige Museum, welches zur 750 Jahrfeier Teterow 1985 eröffnet werden sollte. Tatsächlich fand eine Teileröffnung mit einigen Ausstellungsstücken und einer Fotoausstellung von Jim Schütz im ersten Torgeschoss statt. Dennoch konnte das Museum zu der Zeit baulich als auch sicherheitstechnisch noch nicht dauerhaft für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Hinweise und Auflagen erfolgten durch die Abteilung Kultur beim Rat des Bezirkes Neubrandenburg, den Rat des Kreises Teterow und das Historische Bezirksmuseum Neubrandenburg als Leiteinrichtung für die Museen des Bezirkes. Die 1986 geschaffene Planstelle wurde mit Meike Borstel (Meike Jezmann) besetzt. Wie bisher erfolgten die handwerklichen Arbeiten in der Regel nach Feierabend. Die Wirtschaftskraft der DDR kurz vor der Wende 1989/90 machte vieles schwierig. Dennoch erhielt das Museum Unterstützung von Teterower Betrieben. So fertigten Mitarbeiter der Handwerkerbrigade der Teterower Industriewerke (TIW) die notwendigen Metall- und Holzarbeiten für die Vitrinen. Gerhard Wilks, Walter Wegner und Horst Röder engagierten sich besonders, ebenso auch der 1987 von der Stadt eingestellte technische Mitarbeiter Jürgen Jezmann. Er koordinierte die verschiedenen Gewerke. Ein Neubrandenburger Büro übernahm die Ausstellungsgestaltung. 1988 wurde das im Aufbau begriffene Stadtmuseum dem Thünen-Museum Tellow, welches den Status als Kreismuseum erhielt, unterstellt.

Mit der Eröffnung des Museums am 18. Mai 1990 und insbesondere ab 1991 setzte eine breite Öffentlichkeitsarbeit mit Sonderausstellungen (105 bis heute) und Veranstaltungen ein, was gerade auch in den ersten Jahren einen starken Sammlungszuwachs mit sich brachte.

In den schwierigen Jahren der umfassenden wirtschaftlichen und politischen Umgestaltungsprozesse im Zuge der Wiedervereinigung suchten die örtlichen Behörden nach Lösungen, die Kultureinrichtungen zu erhalten. So wurde Anfang der 1990er Jahre die Kommunale „Kulturstiftung Teterower Kreis“ als Modellprojekt gegründet, der auch das Stadtmuseum angegliedert wurde. Nach der Auflösung der Stiftung kam das Museum ab 1. April 1999 wieder an die Stadt Teterow zurück. Dies wurde ermöglicht durch Beschluss der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Dr. Reinhard Dettmann und der Stadtvertreter.

Als das Stadtmuseum Teterow am 18. Mai 1990 wiedereröffnet wurde, hatte sich die Ortsgruppe Teterow des Kulturbundes aufgelöst. In dessen Räume zog im Sommer 1990 das am 1. Juli neu gegründete Fremdenverkehrsamt „Mecklenburgische Schweiz“.

Eine breite Öffentlichkeitsarbeit erfolgte ab 1991. Mehrere Sonderausstellungen im Jahr und museumspädagogische Veranstaltungen animierten Schulklassen und Besucher immer wieder zum Museumsbesuch.  Um dafür bessere räumliche Bedingungen zu erhalten, zog das Fremdenverkehrsamt Ende 1995 in die gerade sanierte Stadtmühle.

Wichtiger Partner bei der Gestaltung von Sonderausstellungen war nach der Wende 1989/90 das Kommunalarchiv. Etliche Wanderausstellungen, ergänzt mit unserer regionalen Geschichte, übernahm das Stadtmuseum

von dem Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin - Mueß, vom Freilichtmuseum Klockenhagen, dem Müritz - Museum Waren und dem Heimatmuseum Goldberg. Zahlreiche Sammler und Einzelpersonen brachten ihre Sammelleidenschaft oder künstlerischen Hobbies in Sonderausstellungen ein. Zu nennen sind hier der Kinderbücher- und Spielzeugsammler Rudolf Wessel, ältestes Mitglied des Museumsverein Teterow e. V., Rita Wolter mit Alltags- und Festkleidung, Dr. Christian Kunz mit seiner Olympiasammlung, Dr. Ralf Wendt mit historischen Weihnachts- und Neujahrspostkarten und Professor Dieter Schröder mit Werbung und Werbegeschenken Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Teterower Frank Baron zeigte in den 1990er Jahren seine Sammlung an Zimmermanns- und Tischlerwerkzeugen. Geschichtliche Themen zur Stadtgeschichte sowie volkskundliche und kulturhistorische Themen Mecklenburgs wechselten sich ab.

Auch Hobbykünstler aus unserer Region bereicherten die Ausstellungen, so Barbara Beator mit sorbischen Ostereiern in Wachsbatik, Birgit Bild, Kurt Löffler, Elena Bytschkow und Evelyn Tedesco mit Malereien. Aus dem Nachlass der Familie Pingel erhielt das Museum etliche Gemälde des einstigen Kunsterziehers Friedrich Franz Pingel. Der Fotograf und Kulturpreistäger des Landes Mecklenburg- Vorpommern von 2017, Hans Pölkow, stellte Künstlerporträts, Landschaften und Stillleben aus. In den Anfangsjahren gab es auch mehrere Schauen des kreativen Wirkens von Schülern der Kreismusikschule Güstrow, Außenstelle Teterow, und in jüngerer Zeit zwei Ausstellungen des Teterower Fotostammtisch.

Mit Beginn der 1990er Jahre nutzte das Museum die vielfältigen Möglichkeiten, im kulturellen Bereich über Projektförderung des zweiten Arbeitsmarktes immer wieder Mitarbeiter zu beschäftigen.

Die zahlreichen Sonderausstellungen (106 bis Mitte 2020) lösten in der Folge eine wachsende Bereitschaft zur Übergabe von Sachspenden Teterower Bürger aus. Mehr als 500 Spender sind bisher verzeichnet.

Mit dem erheblichen Sammlungszuwachs und den schlichtweg fast komplett fehlenden Depoträumen am Malchiner Tor kam es schon bis Mitte der 1990er Jahre zu massiven Raumproblemen. So war die Sammlung bis 1998 an verschiedenen Stellen (am Malchiner Tor, Thünen - Museum - Tellow, Zierstorf „Klockenschaul“) gelagert. Dies war der Hauptgrund, dass die Stadt Teterow die 1998 freigezogene „graue Schule“ auf dem Schulkamp 2 an das Stadtmuseum übergab. Die Sammlungsbestände wurden in der oberen Etage zusammengeführt, wobei die Teterower Eisenbahnfreunde und einige Jahre später der MC Bergring einen Archivraum dazu bekamen. Seit August 2009 haben hier auch die Teterower Modellbahnfreunde e. V.  ihren Sitz. Mit der Übernahme des Schulgebäudes 1998 erfolgte in der unteren Etage die bauliche Umgestaltung zu Ausstellungsräumen. Dies geschah durch den MC Bergring unter Vorsitz von Adolf Schlaak. So eröffnete der MC Bergring auch als erster Verein am 1. April 1999 seine Ausstellung zur Geschichte des Bergrings. 

Im Jahr 2000 folgte als ABM- Projekt die Ausstellung zur Teterower Schulgeschichte und zeitgleich eröffneten am 10. November des Jahres die Teterower Eisenbahnfreunde um Armin und Ingolf Schmidt die eisenbahngeschichtliche Ausstellung.

Die vollständig mit dem historischen Inventar des 19. Jahrhunderts ausgestattete Gutsschmiede und das Backhaus im Ortsteil Teschow wurden ab 1994 vom Stadtmuseum betreut (siehe Artikel „Der Ortsteil Teschow). Bereits 1986/87 waren an beiden nun denkmalgeschützten Gebäuden erste Renovierungs- und Reparaturarbeiten erfolgt.

1996/97 initiierten der Museumsverein und das Stadtmuseum den Neuaufbau des Backofens mit unentgeltlicher Hilfe Teterower Betriebe und Einzelpersonen. Im Jahre 2000 folgte der Neuaufbau des Ofens mit Mitteln des Bodenordnungsverfahrens und des Vereins, weitere Sanierungen an den Dachstühlen und Dächern mit Komplementärmitteln der Stadt. Per Vertrag nutzt der Museumsverein Teterow seit 2006 die musealen städtischen Gebäude Backhaus und Schmiede. Nach einer kleinen Pause ist für die Betreibung des Gutsbackhauses 2019 mit Christoph Hatscher ein Nachfolger gefunden worden. Der Gewinn aus den Verkaufserlösen wird für gemeinnützige kulturelle Zwecke verwendet.

Zum traditionellen Dorffest „Himmelfahrt nach Teschow!“ findet immer der   erste Backtag statt, weitere folgen in der Saison (www.teterow.de).

2011 und 2012 erfolgten im Malchiner Tor und dem angrenzenden Rats- und Polizeidienerhaus umfangreiche Sanierungsarbeiten. Dies geschah im Rahmen der Städtebauförderung und mit Eigenmitteln der Stadt. Seitdem überspannt ein Glasdach den Museumshof. Wetterunabhängig finden hier in der Saison Erlebnisaktionen statt. Sie sollen vor allem bei jungen Museumsbesuchern Interesse und Wertschätzung für das Leben und die Leistungen früherer Generationen wecken.

Doch nicht nur die bauliche Sanierung der Museumsgebäude haben die Attraktivität des Stadtmuseums deutlich erhöht. Schrittweise wurden in den Jahren 2012 bis 2017 durch die Stadt Teterow die stadtgeschichtlichen Ausstellungen neugestaltet.

Dies geschah maßgeblich mit Fördermitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg - Vorpommerns sowie Leader Förderung (Europäische Union - Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, kofinanziert aus Mitteln des Landes Mecklenburg - Vorpommern und der Region in Zuständigkeit des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg- Vorpommern).

Das beauftragte Ausstellungsgestaltungsbüro stand vor der großen Herausforderung „die weitreichende vielseitige Geschichte Teterows in sehr kleinen Räumlichkeiten zu präsentieren“. Weiter schätzte es in seiner Gestaltungskonzeption von 2012 ein: „Das Malchiner Tor sowie das ehemalige Rats- und Polizeidienerhaus sind ein attraktiver Museumskomplex mit einer eigenen höchst interessanten Geschichte. Somit wird die historische Gebäudehülle selbst zu einem erlebbaren Exponat“.

Im Ergebnis entstand eine Ausstellung, in der die Orts- und Baugeschichte durch die Einbeziehung verschiedener multimedialer und museumsdidaktischer Ausstellungsformen für die Besucher aller Altersgruppen vermittelt wird.  

Die positiven Rückmeldungen unserer Gäste (oft: „Das hätten wir in einer so kleinen Stadt wie Teterow nicht erwartet!“) sowie die Eintragungen im Gästebuch zeigen, dass diese Investition in die Kultur lohnenswert war.

Meike Jezmann

Rats- und Polizeidienerhaus

Das Stadtmuseum Teterow wurde 1990 im Malchiner Tor und dem angrenzenden Rats- und Polizeidienerhaus eröffnet. 2011/2012 erfolgte eine umfassende Sanierung.
    
Das Stadttor stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist ein typisches Beispiel der norddeutschen Backsteingotik. Im 19. Jahrhundert wurde es als Stadtgefängnis eingerichtet. Die untere Toretage besteht noch heute aus vier Gefängniszellen samt originalen Kerkertüren. Sie sind Teil der ständigen stadtgeschichtlichen Ausstellung.
Das Rats-und Polizeidienerhaus ist ein Fachwerktraufenhaus von 1798. In ihm waren die jeweiligen Wohnungen des Ratsdieners und des Polizeidieners mit ihren Familien. Bis 1945 wurde das Malchiner Tor noch als Gefängnis genutzt.

In diesen beiden Museumsgebäuden erfährt der Besucher auf sehr nacherlebbare Weise vom Leben und Arbeiten der Menschen in einer typischen mecklenburgischen Ackerbürger- und Handwerkerstadt. 
    
Mitte Mai 2014 wurden weitere Ausstellungsbereiche im Stadtmuseum Teterow am Malchiner Tor offiziell eingeweiht. Nachdem vor einem Jahr nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erste Räume im Erdgeschoss ausstellungstechnisch neu gestaltet worden sind, folgten nun weitere Abschnitte. So sind der Hof und Eingangsbereich des Museums mit zwei Stallräumen, der Empfang und die zweite Etage des Rats- und Polizeidienerhauses vervollständigt worden. Die museale Ausstellung wurde mit verschiedenen Multimedia und museumspädagogischen Ausstellungsmitteln ausgestattet. Die Besucher können sich unter anderem über die Themen Ackerbürger, Vorratshaltung , Mahlsteine, „Wasch“ und „Bleiche“, Schildbürgergeschichten und historische Fotografien aus Teterower Fotoalben informieren.  
  
Finanziert wurden die neuen Ausstellungsbereiche vor allem mit städtischen Geldern und  Fördermitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg- Vorpommern. Mittelfristig werden in weiteren Schritten die noch fehlenden Geschichtsabschnitte im Stadtmuseum folgen.
    
Zum Stadtmuseum Teterow gehören seit 1995 die historische Schmiede und das Backhaus im Teterower Ortsteil Teschow, einem ehemaligen Gutsdorf.