Hechtsage

Einst hatte der Stadtfischer einen kapitalen Hecht gefangen. Um diesen bis zum nahenden Königsschuss frisch zu halten, beschlossen die Stadtväter, den Hecht mit einer Glocke um den Hals zurück in den See zu setzen. Die Glocke würde in einem fort läuten und der Fisch leicht wiederzufinden sein. So geschah es. Der Fischer fuhr mit seinem Boot hinaus, setzte den Hecht samt Glocke ins Wasser und schnitt zur Sicherheit eine Kerbe in sein Fischerboot - genau an der Stelle, wo er den Fisch ins Wasser ließ...

Nach dieser Geschichte brauchten die Teterower nicht mehr für Spott zu sorgen. Wie sich heute zeigt, nahmen sie die ganze Angelegenheit mit Humor. Den Schildbürgern wurde mit dem Hechtbrunnen ein Denkmal gesetzt und der Hecht mußte - selbtverständlich als Atrappe - schon oft zur Aufführung alter Streiche herhalten.